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CMC-Verleihung

 Fachverband UBIT präsentiert Zertifikat für Aufsichtsorgane

In der Pressekonferenz im Bundesministerium für Finanzen am 03.03.2011 wurde das Qualitätssiegel CSE - CERTIFIED SUPERVISORY EXPERT vorgestellt

Aufsichtsräte am Prüfstand
Die öffentliche Diskussion betont immer mehr den Stellenwert der Qualität von Aufsichtsrät/innen und ruft nach einer weiteren Professionalisierung. Auch der geltende Corporate Governance Kodex macht deutlich: Aufsichtsrät/innen sind nicht nur ein Kontroll-, sondern auch ein Beratungsgremium, das den Vorstand bei der Leitung des Unternehmens unterstützt. Die Bandbreite der in Aufsichtsräten behandelten Themen ist groß: Sie reicht von Unternehmensstrategie, Investitionen und Marktanalysen über die Liquiditäts- und Finanzplanung bis hin zu Zukunftsszenarien und der Effizienz des internen Kontrollsystems.

Qualifikation stärkt Aufsichtsrat als „Sparringpartner"
„Qualifizierte Aufsichtsorgane sind unentbehrliche „Sparringpartner" für den Vorstand. Mit der neuen Zertifizierung zum CSE - Certified Supervisory Expert leistet der Initiator, der WKO-Fachverband Unternehmensberatung und IT (UBIT) mit seiner Qualitätsakademie incite, einen wichtigen Beitrag zur Höherqualifizierung und Professionalisierung von Kontrollorganen", startete UBIT-Obmann Alfred Harl seine Initiative mit einer Pressekonferenz.

„Mit der Zertifizierung zum CSE sorgen wir für einen neuen Qualitätsstandard in Aufsichtsräten und Stiftungsvorständen, der klare Gewinner hat: Österreichs Unternehmen bzw. Stiftungen", so Harl weiter. Die freiwillige Zertifizierung soll in Österreich auch dazu beitragen, Bestellungen von Aufsichtsrät/innen zu objektivieren.

Verantwortung braucht Qualität
Die Initiative für ein Qualitätssiegel für Aufsichtsorgane wird von der Wiener Börse und dem Kapitalmarktbeauftragten des Bundesministers für Finanzen unterstützt. Dr. Heinrich Schaller, Mitglied des Vorstandes der Wiener Börse AG und der CEESEG AG: „Wir unterstützen gerne Maßnahmen, die den positiven Ruf des österreichischen Kapitalmarktes und seiner gelisteten Unternehmen stärken. Deshalb begrüßt die Wiener Börse auch die Initiative, ein Qualitätssiegel für Aufsichtsräte und Stiftungsvorstände zu vergeben."

Für Dr. Richard Schenz, den Kapitalmarktbeauftragten des Finanzministers, ist klar: „Die freiwillige Zertifizierung von Aufsichtsräten ist eine zentrale Maßnahme im Sinne des Österreichischen Corporate Governance Kodex. Sie stärkt nicht zuletzt den Wirtschaftsstandort Österreich, weil eine qualifizierte und geregelte Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat die Basis für prosperierende Unternehmen ist."

Zertifizierte Kompetenz im Aufsichtsrat
Das neue Zertifikat unterstützt auch den Erfolgsfaktor Diversität im Aufsichtsrat. Zusätzlich zu den häufig bestellten Rechtsanwält/innen und Steuerberater/innen bringen zertifizierte Unternehmensführer/innen und Unternehmensberater/innen betriebswirtschaftlich relevantes Know-how in den Aufsichtsrat. Das CSE-Gütesiegel eröffnet somit auch weiteren Expert/innen den Weg in Aufsichtsräte - zum Nutzen der Betriebe.

Professionelle Zertifizierung
Die Zertifizierung umfasst ein zweistufiges Verfahren: Zuerst erfolgt die Prüfung der formalen Zulassungskriterien, anschließend ein kommissionelles Hearing. Die Kommission setzt sich aus Vertreter/innen des Kapitalmarktbeauftragten des BMF, der Wiener Börse, rechtsberatenden Berufen mit Schwerpunkt Aktienrecht, des Fachverbandes UBIT sowie aus erfahrenen Mitgliedern in Aufsichtsräten bzw. Stiftungsvorständen zusammen. Zertifizierte Personen erhalten nach positivem Abschluss des Verfahrens das international anerkannte Zertifikat CSE - Certified Supervisory Expert sowie das Recht, dieses Zertifikat als Person bis zur Fälligkeit der ReZertifizierung zu führen. Die Zertifizierung ist drei Jahre gültig. "Das Zertifikat ist eine Dokumentation von Kompetenzen und kein Abschlusszeugnis eines Lehrgangs", berichtete Alfons Helmel, Geschäftsführer des Zertifizieurngsinstitutes incite.

Eine Bildergalerie zur Pressekonferenz finden Sie hier.

Weiterführende Informationen zur Zertifizierung finden Sie im Zertifizierungshandbuch

 

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