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CMC-Verleihung


11. Juli: Q-Talk im Haus der Kaufmannschaft

"Prozessberatung: Hype erst am Anfang"

"Berater müssen Prozesse steuern können und Methoden beherrschen. Fachwissen allein reicht nicht aus", waren sich die Diskutanten beim Q-Talk am 11. Juli 2007 im Haus der Kaufmannschaft in Wien einig. Top-Manager wie Mondi-Packaging-Vorstand Franz Hiesinger und Kühne+Nagel-Generaldirektor Friedrich Macher diskutierten die Frage "Welche Beratung braucht die Wirtschaft wirklich?".


Bild: wiko/Tanzer
„Welche Beratung braucht die Wirtschaft“ diskutierten die Q-Talk-Gäste von incite-Geschäftsführer Alfons H. Helmel: Gaston Giefing, Raiffeisen-Stadtdirektor, Alfred Janes, Geschäftsführer Conecta, Ursula Wirsching, Raiffeisen International, Friedrich Macher, Generaldirektor Kühne+Nagel, Karl Pfisterer, mobilkom und Franz Hiesinger, Vorstand Mondi Packaging. (v.l.n.r)

Gastgeberin Ilse Ennsfellner von der Fachgruppe Unternehmensberatung und IT Niederösterreich konstatierte als Branchentrend immer mehr systemische und prozessorientierte Beratung, die die klassische Fachberatung ergänze. „Mit Ausbildung, Kooperation und Zertifizierungen unterstützen wir Berater bei der Qualifikation für diese Herausforderung“. Die Fachgruppe UBIT NÖ veranstaltete den Q-Talk gemeinsam mit den UBIT-Fachgruppen Wien und Burgenland und mit der Qualitätsakademie incite des österreichweiten UBIT-Fachverbandes.

Viel Beratung trotz Beraterskepsis

Wie breit der Beratungsbedarf von Unternehmen gefächert ist, zeigte sich schon in den Eingangsstatements: Friedrich Macher nannte Change Management und Personalentwicklung als beispielhafte Felder für Beratung bei Kühne+Nagel, Franz Hiesinger erwähnte Mergers & Acquisitions, Kommunikation und Projektmanagement, Raiffeisen-Stadtdirektor Gaston Giefing bezeichnete Organisationsberatung, Verkaufstrainings und HR-Beratung als wichtige Beratungsbereiche. Karl Pfisterer von mobilkom Austria und Ursula Wirsching von Raiffeisen International ergänzten die Liste um IT-Beratung, Basel II und Integrationsberatung beim Zukauf von Unternehmen in Ost- und Südosteuropa.

Häuser bauen mit Nomaden

Als einziger Berater am Podium war Professor Alfred Janes, Leiter der Conecta – Wiener Schule der Organisationsberatung angesichts der hohen Erwartungen an Berater auch um Abgrenzung bemüht: „Berater sind Nomaden. Wenn du ein Haus bauen willst, vertraue nicht allein auf Nomaden. Sein Haus muss der Beratungskunde schon selber bauen.“ Ein wesentlicher Wert des Beraters sei eben, dass er von außen komme und dadurch irritieren und aufrütteln könne. Als Nadelöhr der Entwicklung von Unternehmen bezeichnete Janes die richtige Gestaltung und Steuerung von Prozessen.

Mit Ausbildung und Zertifizierung zum Erfolg

In der SAP Business School Vienna sind bereits fünfzig Prozent der Weiterbildungsinhalte auf Prozessmanagement bezogen. „Der Prozessberatungs-Hype steht erst am Anfang“, so Wolfgang Mathera, Direktor der Business School. Methodenorientiertes Beratungs-Know-how stellt auch im Angebot der incite Qualitätsakademie des Fachverbands UBIT ein zentrales Element dar, wie incite-Geschäftsführer Alfons Helmel erläuterte: „Österreichs IT- und Unternehmensberater verfügen über hervorragendes Fachwissen. Viele erkennen aber die Notwendigkeit, auch ihre sozialen und systemischen Kompetenzen auszubauen. Dafür bieten wir mit dem CMC-Beraterlehrgang eine maßgeschneiderte Qualifizierungschance.“

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